Rheinhessisches Kartoffel-Rosmarin-Brot


Der würzige Rosmarin stammt eigentlich aus den Ländern rund ums Mittelmeer, wurde aber wegen seiner heilsamen Eigenschaften schon früh in den Klostergärten Rheinhessens angebaut – auch Hildegard von Bingen berichtete von den vielen Anwendungsmöglichkeiten der Pflanze. Kulinarisch bereichert sie als Gewürz heutzutage zahllose Gerichte; kaum eines davon verbreitet jedoch gerade im Herbst ein wohligeres Hochgefühl als dieser einzigartige Duft eines warmen, frisch gebackenen Kartoffel-Rosmarin-Brotes: Wenn sich die ganze Stube an einem regnerischen Nachmittag im Oktober mit den konkurrierenden Aromen von Kräutern, Käse und Backwaren füllt, dann kommen alle Rheinhessen gerne am Tisch zusammen!


Kartoffel-Rosmarin-Brot aus Rheinland-Pfalz


Zutaten für einen mittelgroßen Brotlaib:

200 g mehlige Kartoffeln
300 ml Wasser
600 g Weizenmehl
40 g frische Hefe
8 - 10 Zweige Rosmarin
25 g geriebener, würziger Bergkäse
1,5 EL Olivenöl
2 TL Salz

 

Zubereitung:

  1. Zuerst solltest du (am besten bereits am Vortag) die mehligen Kartoffeln kochen. 
  2. Die gekochten Kartoffeln schneidest du nun in sehr feine Scheiben und hackst den frischen Rosmarin schön klein; zum späteren Garnieren behältst du ungefähr einen EL Rosmarin am Stück sowie ein paar Kartoffelscheiben zurück.
  3. Im Anschluss mischst du das Wasser mit Hefe, Salz und Olivenöl, gibst dann das Weizenmehl hinzu und knetest alles zu einem samtigen Teig.
  4. Nun hebst du die Kartoffeln und den gehackten Rosmarin unter den Teig.
  5. Als Nächstes musst du eine Kastenform mit etwas Öl einpinseln, füllst dann den Teig ein und lässt ihn mindestens 45 Minuten an einem warmen Ort ruhen.
  6. Den Backofen kannst du anschließend auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 
  7. Für eine schöne Optik und einen guten Geschmack belegst du das Brot nun mit den verbliebenen Kartoffelscheiben, dem Käse sowie dem ungehackten Rosmarin.
  8. Ungefähr 40 Minuten lässt du das Kartoffel-Rosmarin-Brot backen; danach sollte es etwa 10 Minuten ruhen, bevor du es aus der Kastenform nehmen kannst.
Kartoffel-Rosmarin-Brot aus Rheinhessen

Frisches, selbstgebackenes Kartoffel-Rosmarin-Brot mit einem Glas Weißwein

Unser Tipp: 
Wenn sich der ganze Raum mit dem Duft von frischem Brot füllt, könnte es dir schwerfallen, nicht direkt den ganzen Laib zu verputzen; trotzdem solltest du noch ein wenig warten. Sobald es ausgekühlt ist, kannst du es aber gleich verkosten, denn dann schmeckt es wirklich am besten!

Zu dem Kartoffel-Rosmarin-Brot gesellt sich gerne eine klassische Vesperplatte mit Schinken und Käse oder typisch für Rheinhessen auch Worscht und Woi – dann nimmst du natürlich einen kräftigen Weißwein aus der Region, beispielsweise einen intensiven Grauburgunder mit Holznote. Ganz hervorragend passt auch ein blumiger Rosé von der Ahr zu den mediterranen Aromen deines Brotes!

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