Grenzenlos wandern auf dem Saar-Hunsrück-Steig


Der Hunsrück ist ein Wandergebiet der Superlative. 111 Traumschleifen und der 410 km lange Saar-Hunsrück-Steig versprechen Wandern auf Premiumniveau. Wer sportlich an seine Grenzen kommen, sich aber auch in der Natur erholen will, ist hier genau richtig. Nicht erst seit Edgar Reitz´ Trilogie HEIMAT ist der Hunsrück als feinherbe Landschaft mit idyllischen Dörfern und rauem Mittelgebirgsklima bekannt.

Von Weißkirchen im Saarland kommend überschreitet die siebte Saar-Hunsrück-Steig-Etappe nach rund 18 Kilometern die Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz genau dort, wo sich die markante Burgruine Grimburg befindet. Grenzen überwinden – das kennt auch der Fernwanderer, wenn er sich mehrere Etappen vorgenommen hat. So kann er sich die Landschaft zu Füßen legen.

Noch im Mittelalter gab es diese Landesgrenzen nicht. Stattdessen trugen Fürsten und Bischöfe ihre Fehden aus. Der Ort Grimburg und die Grimburg selbst hatten lange eine gemeinsame Geschichte. Sie begann im 12. Jahrhundert, als die Herren von Saarbrücken hier eine erste Burg errichten ließen. Kaiser Ludwig IV. verlieh dem Ort sogar das Stadtrecht, derweil die Burg eine Landesfestung der Erzbischöfe von Trier wurde. Zu Glanzzeiten ging hier die Prominenz ein und aus, 1512 kam Kaiser Maximilian sogar persönlich zur Falkenjagd in den Hunsrück.

Der Niedergang begann im Dreißigjährigen Krieg und am Ende des Pfälzischen Erbfolgekrieges war die Grimburg nur noch ein Torso. Sie wurde nicht wieder besiedelt und der Ort bis 1932 „Sauscheid“ genannt. Dann besann man sich des alten Namens und schließlich auch der Burg, sodass es heute zwei Reiseziele mit dem Titel „Grimburg“ gibt: Die Ruine im Wald und den Ort mit dem Burg- und Hexenmuseum.

Wanderrast vor der Burg Grimburg, Hunsrück

Wanderrast bei der Burg Grimburg, Hunsrück

Vor allem an schönen Wochenenden ist richtig was los. Ein Kiosk heißt die Gäste mit Kaffee und Kuchen willkommen. Der Bergfried kann bestiegen werden und wer die steilen Treppen meistert, wird mit einem Panoramablick auf den dichten Hunsrücker Hochwald belohnt. Der Küchenturm beherbergt tatsächlich eine Küche und im Eingangsturm gibt es Übernachtungsmöglichkeiten, sicherlich ein tolles Erlebnis nach einer Wanderetappe auf dem Saar-Hunsrück-Steig.

Am nächsten Morgen wird im einsamen und idyllischen Tal der Waldrill gewandert, bevor man nach 12 Kilometern Kell mit seinem Stausee erreicht. Hier kann man neue Kraft tanken, bevor die nächste Etappe den Wanderbegeisterten wieder an seine Grenzen bringt.

Besuch der Burg Grimburg am Saar-Hunsrück-Steig, Hunsrück

Wandern durch die Burg Grimburg am Saar-Hunsrück-Steig, Hunsrück

Einkehr in Grimburg, Hunsrück

Einkehr nach einer Wandertour im Ort Grimburg, Hunsrück

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